Weg Nr. 24

Katharinaberg

Katharinaberg

Katharinaberg

Auf den Grundmauern der einstigen Schnalsburg thront der malerische Ort "Katharinaberg", ein wichtiges Etappenziel am Meraner Höhenweg

Markanter kann ein Platz für eine Kirche kaum sein: Auf einem Felsvorsprung hoch oben über dem Tal thront die Pfarrkirche von Katharinaberg. An der Stelle der heutigen Kirche stand bis 1350 die Schnalsburg, deren Turm dem heutigen Gotteshaus noch als Glockenturm dient. Die Mönche der Kartause Allerengelberg ließen damals die Burg abtragen. Die Kirche wurde 1499 gestiftet und 1748 vergrößert. Ein Brand zerstörte die Kirche; sie wurde 1813/1814 erneuert. Die Kirche hat einen Spitzturm, in dessen Erdgeschoss sich die Friedhofskapelle befindet. Das Kirchenschiff mit Rundbogenfenstern hat ein Tonnengewölbe. Der Chor ist mehreckig. Kirche, Friedhofskapelle und Friedhof stehen seit 1981 unter Denkmalschutz.
Rund um die Kirche kann man das beschauliche Dorfleben in Katharinaberg ohne jeden Durchgangsverkehr erleben. Klimatisch bevorzugt, bietet der Ort im Sommer Frische und im Winter Wärme. Sogar im Hochwinter wird dieser Ort mit fantastischem Blick in das Schnals und Etschtal und hinüber auf Schloss Juval von Reinhold Messner fast den ganzen Tag mit Sonnenstrahlen verwöhnt. Deshalb haben sich bereits zu Ötzis Zeiten hier Menschen aufgehalten. Prehistorische Zeichen, wie Schalensteine, die Sie auf ausgedehnten Wanderungen zu Almen und Höfen sehen, zeugen von dieser Zeit. Die älteste Alm „Moar Alm“ Südtirols, die noch so besteht wie sie errichtet wurde, kann hier besucht werden. Von Katharinaberg aus hat man auch den direkten Einstieg in den Meraner Höhenweg im Naturpark Texelgruppe