Hochalpine Variante des Meraner Höhenweges von Pfelders

Quer durch die Texelgruppe bis nach Hochmut

Aufstieg Pfelders Faltschnalalm

Faltschnaltal

Faltschnaljoch

Blick Faltschnaljoch

Spronserjoch

Spronserjoch

Spronser Joch Erenspitz

Spronser Joch Erenspitz

Hochweiße und Hochwilde

Ab Pfelders kann man eine interessante, hochalpine Variante des Meraner Höhenweges wählen und die Texelgruppe durchqueren. Der Weg führt durch das Faltschnaltal zum Spronser Joch, zur Bergseenplatte der Spronser Seen und zur Oberkaser Alm. Von dort wandert man über den Jägersteig über den Mutkopf zur Bergstation der Seilbahn Hochmuth.

Die Wanderung beginnt im autofreien Bergdorf Pfelders in Hinterpasseier auf 1.650 m Meereshöhe.

Info

Die Spronser Seenplatte ist eine der beeindruckendsten Bergseenlandschaften in den Alpen.

Die zehn Spronser Seen (Kasersee 2.117 m, Pfitschersee 2.126 m, Mückensee 2.330 m, Grünsee 2.338 m, Langsee 2.377 m, Schiefersee 2.501 m, Kesselsee 2.512 m, Schwarzsee 2.589 m und die beiden Milchseen auf 2.540 m) gehören zur höchstgelegenen Seen-Platte Südtirols und sind durch die Bewegung des Gletschers entstanden. Sie stellen ohne Zweifel die bedeutendste Attraktion des Naturparks Texelgruppe dar und sind ein wichtiger Trinkwasserspeicher für die Menschen, die in den Talorten leben.

Von der Bushaltestelle

Von der Bushaltestelle, am zentralen Parkplatz vor dem Ortskern von Pfelders, folgt man der Markierung Nr. 6 durch das Dorf und steigt links vom Dorf durch den Wald. Der Weg verläuft stets ansteigend bis man einen Forstweg und die Faltschnalalm (1.871 m) erreicht. Man folgt nun dem breiten Weg durch das Faltschnaltal. Bei einer breiten Steinmauer setzt sich der Weg als Steig fort und führt leicht ansteigend entlang des Faltschnalbaches über eine schöne Almwiesenlandschaft in das lang gezogene Tal hinein. Am Talschluss wendet man nach rechts und steigt in südwestliche Richtung zum Faltschnaljoch (2.417 m) hinauf. Hier öffnet sich der Blick auf die mächtigen 3000er der Texelgruppe: die Lodnerspitze, die Hohe Weiße mit ihren hellen Marmorfelsen und die Hohe Wilde am Alpenhauptkamm. Etwas tiefer liegt die Zielalm, auf der etwa 300 Stück Vieh der Pfelderer Bauern weiden.

Vom Faltschnaljoch

Spronser Joch Erenspitz

Spronser Joch Erenspitz

Hochweiße und Hochwilde

Spronserjoch

Dolomitenblick vom Spronserjoch

Spronserseen

Abstieg Grünsee

Grünsee Wanderer

Vom Faltschnaljoch folgt man sanft ansteigend dem steinigen Weg zum Spronser Joch (2.628 m), dem höchsten Punkt dieser Tagesetappe, der durch mehrere Steinmännchen markiert ist. Auf diesem hochalpinen Übergang erlebt man eine Bergkulisse wie kaum anderswo und mit etwas Glück kann man in den Felswänden Steinwild beobachten (bitte in Ruhe lassen!).
Über das Spronser Joch führt ein uralter Übergang, der von den Bewohnern von Pfelders über Jahrhunderte genutzt worden ist, da das Bergdorf in Hinterpasseiner der Pfarre von St. Peter Gratsch zugeordnet war.
Man folgt der Markierung Nr. 6 und erblickt nach wenigen Minuten die ersten Spronser Seen. Man sieht den Kesselsee und der Langsee, die blau in der ernsten Felslandschaft funkeln. Der Weg führt in angenehmen Serpentinen und Stufen hinunter zur Schieferlacke, einem flachen See mit einer bezaubernden hochalpinen Flora, eingebettet zwischen Felsen und Restschneefeldern. Hier beginnt der Abstieg zum schön gelegenen Grünsee auf 2.342 m Meereshöhe und vorbei an der Ruine der alten Meraner-Hütte zur Oberkaseralm (oder Ober Alp) auf 2.131 m Meereshöhe. Die Almhütte bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten (www.oberkaseralm.it

Von der Oberkaser Alm folgt man dem „Jägersteig“, der mit der Markierung Nr. 22 gekennzeichnet ist, bis zum Mutkopf und zur Bergstation der Seilbahn Hochmuth zum Meraner Höhenweg Nr. 24. Talfahrt mit der Seilbahn oder zu Fuß nach Dorf Tirol.