Meran
Meran, die einstige Landeshauptstadt von Tirol, zählt mittlerweile 40.000 Einwohner – und ist nach Bozen die zweitgrößte Stadt in Südtirol. Im 19. Jhd. hatte der Aufstieg Merans zur Kurstadt begonnen – auch Kaiserin Sissi hatte 1870 und 1889 die Wintermonate hier verbracht (heute erinnern noch eine Sissi-Statue an der Sommerpromenade sowie der Sissi-Weg vom Stadtzentrum zur ihrem Feriensitz Schloss Trauttmansdorff an die Aufenthalte). Meran blühte in dieser Zeit auf: Prachtvolle Promenaden und Parkanlagen sowie Hotels und Villen wurden gebaut – diese machen auch heute noch weitgehend den Charme der Stadt aus.
Historische Sehenswürdigkeiten gibt es zuhauf in Meran: etwa die Pfarrkirche St. Nikolaus mit der Barbarakapelle, die Spitalkirche (Heilig-Geist-Kirche), die Synagoge, das Rathaus (1929 erbaut) und gleich nebenan die Landesfürstliche Burg, das frühere Klarissenkloster am Kornplatz, das Stadttheater (das erste Jugendstil-Theater in Mitteleuropa), das Kurhaus, der Pulverturm (Schloss Ortenstein), die Burg Katzenstein und die Fragsburg... und weiter: die Laubengasse und die Altstadt, die Winter- und die Sommerpromenade, die Gilf mit dem Steinernen Steg, der Tappeinerweg, die Theater- und die Postbrücke, die Maria-Trost-Kirche in Untermais usw.
Tipp
Gut geplant ist sicher gewandert:
Abstiegs- oder Einstiegsmöglichkeiten zum Meraner Höhenweg
Starten sie ihre Wanderung von Meran so gibt es verschiedene Zustiegs- oder auch Abstiegsmöglichkeiten am Meraner Höhenweg. Die am günstig liegenden sind:
- Seilbahn Hochmuth in Dorf Tirol (www.seilbahn-hochmuth.it)
- Sessellift Plars – Vellau & Gondellift Vellau – Leiteralm in Algund (www.gasteiger.it)
- Texelbahn in Partschins (www.texelbahn.com)
Zu diesen gelangen sie auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (www.sii.bz.it) oder sie bestellen sich ein Wandertaxi.(Link ).Diese Ziele sind aber auch mit dem eigenen Fahrzeug erreichbar.
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Eine zweite touristische Blüte erlebt Meran u.a. auch infolge mehrerer Investitionen der jüngeren Zeit: z.B. Errichtung der neuen Therme Meran, Bau der Gärten von Schloss Trauttmansdorff (inkl. ‚Touriseum’). Ergänzt wurden diese durch verschiedene ansprechende kulturelle Großveranstaltungen. Meran ist aber nicht nur Tourismusort: Die Stadt nimmt im Burggrafenamt eine Mittelpunktfunktion ein – sie ist Schulstadt, sie ist Sportstadt, sie ist Kulturstadt, sie ist Kongressstadt, sie ist Musikstadt usw. Meran ist über die Schnellstraße MeBo direkt mit der Landeshauptstadt Bozen verbunden; vom zentralen Hauptbahnhof fahren Züge nach Bozen (und von dort weiter in Richtung Innsbruck/München sowie Trient/Verona) und auch in den Vinschgau (so genannte Vinschger Bahn).
Meran verfügt auch über ein eigenes Ski- und Wandergebiet (Meran 2000), das direkt unter dem Ifinger (2581 Meter) liegt. Dieses befindet sich zu einem großen Teil auf Gemeindegebiet von Hafling. ‚Meran 2000’ kann mit einer neu errichteten Seilbahn von der Talstation Naif in wenigen Minuten erreicht werden.
Palais Mamming Museum
Meran zählt eine ganze Reihe von Museen: das „Touriseum“ bei Schloss Trauttmansdorff (Tourismusgeschichte), das Frauenmuseum ‚Evelyn Ortner’ am Kornplatz (Frauengeschichte), das Jüdische Museum an der Schillerstraße und das Kunsthaus „Kunst Meran im Haus der Sparkasse“ an der Laubengasse. An neuer Stelle mit neuem Namen wiedereröffnet wurde 2015 das Stadtmuseum Meran, das nunmehr „Palais Mamming Museum“ heißt. Am oberen Pfarrplatz, direkt neben der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, wird auf die bewegte Stadtgeschichte geblickt.
Mehr Informationen (www.palaismamming.it)
Tappeinerweg
Ohne große Steigungen schlängelt sich der Tappeinerweg über sechs Kilometer rund 100 Meter oberhalb des Talkessels am Küchelberg von Gratsch (Meran) bis Zenoberg (Dorf Tirol) – dort kann man bei einem Spaziergang direkt über den Dächern von Meran üppige, vorwiegend mediterrane Vegetation und Ausblicke über weite Teile des Burggrafenamtes genießen. Finanziert wurde die Promenade vom Kurarzt und Botaniker Franz Tappeiner; sie wurde in drei Teilstücken zwischen 1893 und 1928 fertiggestellt.
Mehr Informationen (www.meran.eu)
Therme Meran
Bereits 1972 hatte am orographisch linken Passerufer, schräg gegenüber dem Kurhaus, eine staatliche Thermenanlage ihren Betrieb aufgenommen. 1997 ging diese vollständig ins Eigentum des Landes Südtirol über – das bestehende „Kurbad“ wurde in der Folge abgerissen: Es entstand die neue „Therme Meran“ – mit einem architektonisch beeindruckenden Hauptgebäude, einem modernen Stadthotel sowie einer komplett neu gestalteten, teilweise öffentlichen Außenanlage (ca. 50.000 Quadratmeter) – eine grüne Wellness-Oase mitten im Stadtzentrum.
Mehr Informationen (www.thermemeran.it)
Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Die mehrfach ausgezeichneten Gärten von Schloss Trauttmansdorff stehen mit rund 400.000 Besuchern pro Jahr an der Spitze der meistbesuchten Freizeiteinrichtungen Südtirols. Seit 2001 werden auf eine Fläche von zwölf Hektar, aufgeteilt auf vier Gartenwelten, mehr als 80 Natur- und Kulturlandschaften aus aller Welt gezeigt (Waldgärten, Sonnengärten, Wasser- und Terrassengärten), selbstverständlich auch jene von Südtirol. Großes Augenmerk wird auch auf den Erhalt und die Pflege botanischer Raritäten gelegt. Zehn Pavillons sind der Kunst gewidmet.
Mehr Informationen (www.trauttmansdorff.it)
Maiser Pferderennplatz
1935 öffnete der Maiser Pferderennplatz erstmals seine Tore – in diesem Jahr feierte auch der „Große Preis von Meran“ seine Premiere. In der Folge wurde Meran zum Treffpunkt der mitteleuropäischen Rennställe, die sich hier bei Flach- und Hindernisrennen messen konnten. Die so genannte Turfsaison reicht, mit einer kurzen Pause im Juli, von Mai bis Oktober – sie umfasst 20 Renntage mit etwa 140 Rennen, die meist an Sonn- und Feiertagen ausgetragen werden. Höhepunkt ist noch immer der „Große Preis von Meran“, ein Hindernisrennen über 5000 Meter Länge – und auch das traditionelle Haflinger-Galopprennen.
Mehr Informationen (www.ippodromomerano.it)
Kellerei Meran Burggräfler
2010 haben sich die beiden traditionsreichen Kellereigenossenschaften des Burggrafenamtes zusammengeschlossen: Aus der Burggräfler Kellerei (1984 hervorgegangen aus der Kellerei Marling 1901 und der Kellerei Algund 1909) sowie der Weinkellerei Meran (1952) wurde die ‚Kellerei Meran Burggräfler’. Rund 400 Mitglieder mit 260 Hektar Anbaufläche in und um Meran sowie im unteren Vinschgau beliefern die neue gemeinsame Produktionsstätte, die 2013 in Marling eröffnet worden ist. Der moderne Bau beherbergt auch eine Panorama-Önothek mit 360-Grad-Blick.
Mehr Informationen (www.kellereimeran.it)