Weg Nr. 24

Riffian

Riffian Luftbild

Auf 504 m liegt Riffian rund 5 km von Meran in Richtung Passeiertal. Bereits hier ist das typische Kurklima zu spüren. Riffian ist auch Anliegergemeinde des Meraner Höhenweges

Erdpyramiden

Bekannt ist auch der Erdpyramidenweg, über dem man nach Dorf Tirol wandern kann.

Riffian, Kirche

Riffian ist der bedeutendste Wallfahrtsort des Burggrafenamtes. Sehenswert ist Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes.

Funde aus der Zeit um 850 v. Chr. deuten auf eine Besiedlung der Gegend um das heutige Riffian, auf einer Höhenterrasse am Eingang in das Passeiertal gelegen, schon in der Eisenzeit hin. Der Ortsname lässt auf ein Landesgut von ‚Rufus’ in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten schließen. 1116 wird ‚Riffian’ als größere Siedlung erstmals urkundlich erwähnt. Als Wallfahrtsort hatte Riffian, das heute rund 1300 Einwohner zählt, schon seit dem 14. Jhd. überörtliche Bedeutung – so hat das Gastgewerbe, nicht zuletzt auch aufgrund der Lage an der Nord-Süd-Verbindung, eine lange Tradition. War die Kulturlandschaft von Riffian im Mittelalter noch vom Weinbau geprägt, so finden sich hier heute vorwiegend Apfelanlagen. Die Hausberge von Riffian sind der Hahnenkamm und die Hochwart.

Der Hauptort von Riffian, dem bedeutendsten Wallfahrtsort des Burggrafenamtes, liegt auf 504 Metern Meereshöhe. Das Gemeindegebiet, das im Naturpark Texelgruppe liegt, umfasst auch die hoch gelegenen Klein-Fraktionen Magdfeld, Vernuer, Gfeis und Tschenn. Sehenswert in Riffian sind (neben der Wallfahrtskirche „Zu den sieben Schmerzen Mariens“ oberhalb des Hauptortes): das massive, dreistöckige Pfarrwidum und das originelle, efeuumrankte Mesnerhaus, die Friedhofskapelle „Unsere liebe Frau“, das Kirchlein in Vernuer (das dem Hl. Johannes von Nepomuk geweiht ist; 1841 erbaut und 1904 erneuert) sowie eine Reihe von charakteristischen Höfen (Stark/Wetzl, Oberwirt, Merzngut, Rösslgut).

Der 37 Meter hohe Turm der Pfarrkirche ist das Wahrzeichen des Dorfes Riffian, das auch das Gemeindewappen ziert. Die Kirche ist eine der schönsten und gelungensten Barockkirchen in Südtirol. Erste urkundliche Belege findet der Wallfahrtsort Riffian in vier Ablassbriefen 1310 – so konnten 2010 „700 Jahre Wallfahrt“ gefeiert werden. Anlässlich dieses Jubiläums wurde entlang des reizvollen Riffianer Waalweges ein Besinnungsweg geschaffen, der oberhalb der Pfarrkirche von Kuens beginnt und zur Wallfahrtskirche in Riffian führt. Die Thematik der „Sieben Schmerzen Mariens“ wurde auf die heutige Zeit sowie das menschliche Schicksal übertragen – und eindringlich in sieben Stelen aus Zirbenholz geschnitzt.

Tipp

Gut geplant ist sicher gewandert

Abstiegs- oder auch Zustiegsmöglichkeit zum Meraner Höhenweg.

Starten Sie ihre Wanderung in Riffian, so gibt es mehrere Einstiegsmöglichkeiten zum Meraner Höhenweg.

Sie können mit dem SAD-Bus 224 nach Vernuer gelangen oder aber mit dem Wagen bis zum kostenlosen und unbewachten Parkplatz fahren, der sich wie die Bushaltestelle direkt am Meraner Höhenweg befindet.

In der Nachbargemeinde Tirol gibt es die Talstation der Seilbahn Hochmuth, die Sie ebenfalls mit öffentlichen Verkehrsmitteln (www.sii.bz.it) erreichen können. Sollten sie mit dem eigenen Fahrzeug anfahren, so ist ein Parkplatz in der Nähe der Talstation. Zudem hat Riffian noch weitere Ausgangspunkte (Gasthaus Walde – Gfeis, Gasthaus Brunner – Vernuer, Magdfeld).

Ein Taxi bzw. Shuttledienst kann sie ebenfalls hinbringen oder auch abholen.

Weitere Tipps bekommen Sie sicher auch von Ihrem Gastgeber!

Vernuer und Magdfeld

Am Sonnenhang im Naturpark Texelgruppe liegt auf einer Höhe von 1090 Metern der kleine Weiler Vernuer, die erst in den späten 1970-er Jahren mit der Passeirer Hauptstraße verbunden worden ist. In den zwei Siedlungen (Unter- und Obervernuer) leben nur knapp 30 Menschen. Die Höfe von Vernuer bilden ein charakteristisches Ensemble (sie wurden teilweise schon im 13. Jhd. urkundlich erwähnt – einige romanische Namen deuten aber auf noch frühere Zeiten hin); besonders sehenswert ist die Sägemühle am Brunnerhof, die originalgetreu restauriert wurde (es handelt sich um eine so genannte Venezianer-Säge mit Wassergetriebe, die über Jahrhunderte gemeinschaftlich von den Bauern von Vernuer genutzt worden ist). 1841 wurde die örtliche Kirche zum Hl. Johannes von Nepmuk errichtet – mit einem Holzturm. Seit 1981 steht das Kirchlein unter Denkmalschutz. Der Weiler Magdfeld zählt nur wenige Bewohner; er befindet sich auf 1148 Metern oberhalb von Quellenhof am Südosthang des Naturparkes Texelgruppe – und ist eine Station am Meraner Höhenweg, die direkt am Eingang ins Kalmtal liegt. Gleich wie Vernuer ist Magdfeld idealer Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Wanderungen und Bergtouren.

Mehr Informationen (www.gemeinde.riffian.bz.it)

Wallfahrtskirche in Riffian

Riffian, Kirche

Riffian ist der bedeutendste Wallfahrtsort des Burggrafenamtes. Sehenswert ist Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes.

Die Pfarrkirche „Zu den sieben Schmerzen Mariens“ oder Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Muttergottes“ geht auf einen romanischen Bau aus dem 12. Jhd. zurück – von diesem ist ein Sandsteinrelief mit einem Fabeltier erhalten. 1368 wurde eine gotische Kirche errichtet, die dann 1465 erweitert worden ist. Die Wallfahrtstradition in Riffian, die im 14. Jhd. begonnen hatte, erfreute sich zunehmender Beliebtheit – und machte eine Erweiterung der Kirche nötig: So erging 1669 der Auftrag zum barocken Umbau. Der Turmstumpf erhielt 1767 ein barockes Glockengeschoss – er ist 37 Meter hoch. Wichtiges Ausstattungsstück ist der prunkvolle Hochaltar von 1748 (mit einem Gnadenbild aus der Zeit um 1415). Der romanische fünfeckige Taufstein aus weißem Marmor stammt aus der Zeit um 1390. Am Friedhof findet sich die Kapelle „Unsere liebe Frau“ mit kunsthistorisch wertvollen spätgotischen Fresken

Mehr Informationen (www.wallfahrtskirche.riffian.com)